Teterower Punktverlust war vermeidbar

Zwar kehrten die Kicker des SV Teterow 90 von ihrem Landesklassepunktspiel beim SV Blau-Weiß Neubrandenburg „nur" mit einem 1:1-Unentschieden zurück, können jedoch mit ihrer Gesamtleistung und ihrer gezeigten Einsatzbereitschaft durchaus zufrieden sein.

Nach verhaltenem Beginn hatten die Gastgeber in der 12. Minute nach einem Doppelfehler von Bosmann und J. Neumann die Riesenmöglichkeit zur Führung, die jedoch SV 90-Keeper Groth mit einer reaktionsschnellen Parade zunichte machte. Danach kamen die Bergringstädter besser ins Spiel, wurden feldüberlegen aber hatten trotz einiger guter Ansätze noch nicht unbedingt zwingende Tormöglichkeiten. So dauerte es bis zur 40. Minute, in der sich Paul Gerdt im Zusammenwirken mit Bosmann irgendwie „durchwurschtelte", sein Schuss noch leicht abgefälscht wurde und zur Teterower Pausenführung im Neubrandenburger Gehäuse landete.

Drei Minuten nach dem Wiederbeginn hatte Wenzlaff nach einsatzstarker Vorarbeit von Weber und Seemann eine eigentlich sichere Chance zur Vorentscheidung, brachte das Leder jedoch aus Nahdistanz nicht am gegnerischen Torhüter vorbei. Drei Minuten später verfehlte F. Neumann nach einem Solo durch die Mitte nur knapp, ehe in der 60. Minute J. Neumann nach einem weiten Freistoß mit folgender Kopfballverlängerung auf der Teterower Torlinie den möglichen Ausgleich verhinderte. Der fiel dann in der 69. Minute nach einer eigentlich harmlosen Ecke aus dem Nichts: Döscher „säbelte" am Ball vorbei und schaffte somit freie Bahn für das Neubrandenburger 1:1. Keine zwei Minuten später strich ein Freistoß von Latzko aus halbrechter Position an Freund und Feind aber leider auch wenige Zentimeter am Gehäuse der Gastgeber vorbei ins Aus. Nun verstärkten die Teterower ihren Druck, versuchten ihr Glück aber im Abschluss vorwiegend mit Distanzschüssen, die dem Neubrandenburger Keeper jedoch mehrheitlich nicht in Verlegenheit brachten. In der 81. Minute sprang dem durchgebrochenen Gerdt der Ball einige Zentimeter zu weit vom Fuß, so dass der herauseilende Torhüter der Blau-Weißen gerade noch klären konnte. Machtlos wäre er aber wohl gewesen, wenn eine Minute später der Schuss von Patrick Weber -übrigens an diesem Tag der auffälligste Teterower- nicht unterwegs noch leicht abgefälscht worden wäre und so nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei zischte. In den letzten Sekunden der Nachspielzeit haderten die nun vehement drückenden Bergringstädter dann wahrscheinlich zu Recht mit dem ansonsten ganz prima leitenden Schiedsrichter, als der Ball nämlich im Neubrandenburger Kasten lag aber wegen einer angeblichen Torwartbehinderung, die wohl mehr von eigenen Spielern kam, abgepfiffen wurde.

So konnten die SV 90-Kicker am Ende nur konstatieren, dass sie zwar nicht verloren hatten aber wohl trotzdem erneut zwei Punkte unnötigerweise „liegen ließen".

Der SV 90 spielte mit Groth, J. Neumann, F. Neumann, Gasde, Weber, Bosmann, Wenzlaff, Latzko, Seemann, S. Döscher und Gerdt.