SV Teterow 90
SV Union Wesenberg
5
2

06.11.2011 13:30
1. Männermannschaft
|| Landesklasse III

SV 90-Kicker drehen „verrückte" Partie

 

Beim Schlusspfiff des sicher amtierenden Schiedsrichtertrios gab es viel verdienten Beifall für die Fußballer des SV Teterow 90, hatten sie doch gegen Union Wesenberg einen 1:2-Pausenrückstand mit einer beeindruckenden Leistung noch gedreht ….

Dabei begann alles wie erhofft: Bereits in der 7. Minute brachte Paul Gerdt die Bergringstädter nach Zuspiel von Bosmann mit 1:0 in Führung. Fünf Minuten später hatte Seemann das eigentlich sichere 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch freistehend am Wesenberger Keeper. Wie aus dem Nichts fiel dann aber nach einer Viertelstunde der Ausgleich – natürlich wieder nach einem Standard und einem Stellungsfehler von Dabbert. Trotzdem spielten die Teterower zunächst munter und unbeeindruckt weiter, aber leider vergaben Gerdt in der 23. sowie Döscher in der 25. Minute zwei Riesenmöglichkeiten, als auch sie freistehend nicht am gegnerischen Torhüter vorbei kamen. Als dann wiederum nach einem Standard – dieses Mal war es nach einer Ecke – in der 33. Minute gar das 1:2 fiel, war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt und bis zum Pausenpfiff musste man Arges für die Gastgeber befürchten, denn diese waren von nun an erst einmal völlig verunsichert.

In der Kabine fielen dann nicht nur „ermunternde" Worte, aber als echter Glücksgriff des Trainers Volkmar Landowski sollte sich das Vorziehen von Bosmann für den schon indisponiert ins Spiel gegangenen Döscher in die Angriffsspitze erweisen. Der SV 90 erhöhte seinen Angriffsdruck und wurde dafür in der 53. Minute nach feiner Vorarbeit von Seemann durch den 2:2-Ausgleich von Jens Latzko belohnt. Während der SV 90-Keeper Groth in der zweiten Hälfte einen geruhsamen Nachmittag verlebte, stand sein Pendant nun mehr und mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Nachdem Seemann, Zeiter und Benjamin Bosmann in der 60., 64. und 65. Minute noch etwas Pech im Abschluss hatten, zog Letzter nach einer energischen Einzelleistung einfach einmal von der Strafraumgrenze ab und schon hieß es 3:2. Drei Minuten später war es wieder Bosmann, der nach Zuspiel von Brigmann aus gut 20 Metern drauf hielt, und wieder zappelte der Ball im Wesenberger Tornetz. In der Folge wurde die Partie völlig einseitig und in der 85. Minute gelang Stefan Seemann nach toller Vorarbeit von Gerdt gar noch das 5:2, das dann auch den Endstand bedeutete.

Letztendlich war dieser Sieg aufgrund der guten Teterower Mannschaftsleistung auch hoch verdient, beschäftigen muss man sich jedoch vor allem noch einmal in Ruhe mit dem nicht zufällig Zustandekommen der Gegentreffer, die einmal mehr die Teterower Anfälligkeit bei gegnerischen Standards offerierte.

Der SV 90 spielte mit Groth, J. Neumann, M. Brigmann, Gasde (81.' Kagel), D. Dabbert (63.' Schreiber), Bosmann, Peters, Latzko, St. Seemann, S. Döscher (46.' Ph. Zeiter) sowie Gerdt.