Teterower „Offenbarungseid“

Mit einer herben und alle enttäuschenden aber letztendlich auch verdienten 4:6-Niederlage für den Tabellenletzten SV Teterow 90 endete das für den eventuellen Klassenerhalt wohl (vor-) entscheidende Landesligaheimpunktspiel gegen den Vorletzten SG Karlsburg/Züssow.

Trotz einer wechselnden Torfolge, während der die Gastgeber zwischenzeitlich sogar alle Trümpfe in ihren Händen hatten, offenbarten sich über die gesamten 90 Minuten alle Teterower Schwächen. Als „Leistungsträger“ erwartete Spieler blieben weit unter ihrem Niveau und nach den guten Auftritten in Neustrelitz und beim Gnoiener SV zeigte sich, dass die Bergringstädter kaum in der Lage sind „ein Spiel zu machen“, und dabei ihre eigentliche Stärke – der schnelle Konter – auf der Strecke bleibt.

Schon in der 11. Minute krachte ein 25 m-Freistoß der Gäste gegen das rechte Dreiangel ihres Gehäuses, die dann aber in der 23. Minute zu ihrer verdienten 1:0-Führung kamen. Nach einem Foul am durchgebrochenen Stefan Seemann verwandelte Jens Neumann in der 33. Minute den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1-Ausgleich. Nach einem schönen Zuspiel von Gasde schaffte Seemann Sekunden vor dem Pausenpfiff praktisch „aus dem Nichts“ gar das Teterower 2:1, mit dem man auch in die Kabinen ging.

Sicherheit brachte diese Führung allerdings nicht ins Spiel der Gastgeber, die nach zwei weiteren Gegentreffern in der 51. und 58. Minute mit einem Mal wieder 2:3 zurücklagen. Noch einmal kam Hoffnung auf, denn Bosmann in der 75. sowie Döscher in der 78. Minute (beide Treffer nach starker Vorarbeit von Seemann) brachten den SV 90 urplötzlich mit 4:3 in Vorhand. In den letzten 10 Minuten brach das Teterower Spiel dann aber total auseinander und drei weitere Karlsburger Tore in der 84., 87. und 89. Minute sorgten für den 4:6-Endstand.

Kurzfazit aus Teterower Sicht: Stefan Seemann (fast) allein gegen Karlsburg/Züssow – das konnte ganz einfach nicht reichen!

Der SV 90 spielte mit Kröplin, J. Neumann, Kagel, D. Dabbert, P. Dabbert, Bosmann, Gasde (61.’ Möller), Latzko (71.’ Schroeder), St. Seemann, Gerdt sowie Döscher.