Nullnummer in Wesenberg

Die Partie zwischen dem SV Union Wesenberg und dem SV Teterow 90 war eine typische Landesklassepartie: Auf dem holprigen Wesenberger Rasen kam einfach kein flüssiges Spiel zustande, und trotz aller Bemühungen beider Mannschaften entwickelte sich mehr und mehr ein „Fehlpassfestival“, das dazu noch mit einem torlosen Remis endete.

Die erste Wesenberger Chance gab es nach 16 Minuten, aber der Ball strich nach einem nicht ungefährlichen Seitfallzieher knapp am SV 90-Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite hatte Seemann zwei Minuten eine Möglichkeit, aus der durchaus auch etwas zu machen war. In der 31. Minute reagierte der Torhüter der Gastgeber nach Pass von Latzko stark gegen Schroeder und verhinderte einen Torerfolg. Noch einmal setzte sich Schroeder nach starker Vorarbeit von Neumann in der 43. Minute gut in Szene, verfehlte den Wesenberger Kasten jedoch um einen halben Meter.

Nach dem Wiederbeginn setzten die Gastgeber in der 56. Minute einen Kopfball knapp neben das Teterower Gehäuse, ehe Groth zwei Minuten später einen langgezogenen Freistoß entschärfte. Zwei gute Möglichkeiten hatten auf der anderen Seite die Bergringstädter noch in der 65. bzw. 66. Minute durch Schroeder und Gerdt, ehe die Partie sich dann immer mehr zu einem trostlosen Mittelfeldgeplänkel entwickelte. Große Aufregung gab es allerdings dann doch noch in den beiden Schlussminuten, als zunächst die Zuschauer in der 88. Minute lautstark einen Strafstoß forderten, der Schiedsrichter aber wohl zu Recht weiterspielen ließ. Im Gegenzug hatte Gerdt die wohl klarste Möglichkeit der gesamten Partie, kam jedoch nicht am Wesenberger Keeper vorbei. Mit diesem Remis finden sich die Teterower, deren Personalsituation weiterhin sehr angespannt bleibt, nun endgültig im „grauen“ Tabellenmittelfeld wieder.

Der SV 90 spielte mit Groth, Kagel, J. Neumann, Hantke, P. Dabbert, Möller (76.’ Hall), Latzko, D. Dabbert, Gerdt, Schroeder und St. Seemann.