LSV 75 Wahrstorf
SV Teterow 90
3
1

11.10.2008 13.00
1. Männermannschaft
|| Landesklasse III

Sage und schreibe vier vergebene Schüsse im letztendlich fälligen „Schießen vom Elfmeterpunkt" besiegelten das nicht erwartete Ausscheiden des SV Teterow 90 aus dem Pokalwettbewerb des Bezirkes Nord beim unterklassigen LSV 75 Wahrstorf, waren aber nicht der ursächliche Grund für das frühzeitige Ausscheiden der Teterower, die insgesamt gesehen zwar die bessere Mannschaft waren, aber sehr unglücklich agierten. So war Trainer Ralf Weßlowski nach dem Abpfiff auch nur mit seiner Defensivabteilung zufrieden. "Den anderen Mannschaftsteilen fehlte es über die gesamten 120 Spielminuten an Souveränität, Kreativität und vor allem auch an spielerischer Sicherheit. Hinzu kam, dass wir uns in der 2.Hälfte taktisch falsch verhielten und insgesamt zu viele Tormöglichkeiten ausließen."

Nach verhaltenem Beginn von beiden Mannschaften nahm die Partie nach etwa 10 Minuten Tempo auf und es gab –v. a. für die Bergringstädter- die ersten Strafraumszenen. Klare Aktionen mit zwingenden Möglichkeiten blieben allerdings Mangelware. Während die Gastgeber besonders mit weit in den Teterower Strafraum geschlagenen Freistößen den Erfolg suchten und auch bei Eckbällen gefährlich wurden, hatten die Gäste in der 17.Minute nach einem schönen Angriff über Börger durch Niedballa die erste richtige Chance. Dessen Schuss verfehlte jedoch das Wahrstorfer Gehäuse knapp. Die Teterower blieben in der Vorwärtsbewegung und hatten in der 26.Minute durch Seemann sowie in der 28.und 29.Minute durch Gerdt erwähnenswerte Möglichkeiten. Nachdem Andreas Ilkow in der 34.Minute mit einem 25m-Schuss das gegnerische Gehäuse nur knapp verfehlte, traf er vier Minuten später zum überfälligen Teterower 1:0. Emmler hatte vorher mit einem Freistoß nur in die Mauer gezielt, sich den Ball jedoch wieder erkämpft und von der Grundlinie auf Ilkow geflankt, der das Leder direkt nahm und unhaltbar einschoss.

Unmittelbar nach dem Wiederbeginn sorgte zunächst Börger mit einem weiten Freistoß für Unruhe im Wahrstorfer Strafraum, ehe in der 55.Minute Niedballa nach schönem Zuspiel von Gasde auf und davon ging, dann aber durch harten Körpereinsatz im Strafraum zu Fall gebracht wurde – eine Grenzentscheidung des Schiedsrichters, das Spiel nach dieser Situation weiter laufen zu lassen. Als in der 70.Minute Börger eine Ecke auf den langen Pfosten brachte, war Ilkow zu überrascht um aus Nahdistanz noch reagieren zu können. Danach allerdings brachten die Teterower kaum noch etwas konstruktives zustande und gerieten in den Schlussminuten unerklärlicherweise mehr und mehr unter Druck. Nachdem die Gastgeber in der 87.Minute noch eine Riesenchance aus Nahdistanz verstreichen ließen, fiel in der Schlussminute doch noch der überraschende Ausgleich – Peters hatte mit einem missglückten Abwehrschlag ins eigene Netz getroffen.

Auch in der folgenden torlosen Verlängerung waren die Teterower dem Sieg näher als die Gastgeber, so vor allem nach Freistößen des inzwischen eingewechselten Hoffmann. Gute Möglichkeiten zum Siegtreffer hatten die Teterower in der 109.Minute, als Niedballa den gegnerischen Torhüter mit einem 18m-Schuss ins linke untere Toreck zu einer Glanzparade zwang und in der 115.Minute, als der Ball schon im Netz lag, der Schiedsrichter dem Treffer aber wegen einer vermeintlichen Torwartbehinderung die Anerkennung versagte.

Das dann folgende Elfmeterschießen wurde für den SV 90 zum Desaster. P. Weber, Gasde, Niedballa und Hoffmann konnten ihre „Schüsse vom Strafstoßpunkt" nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen, so dass den Wahrstorfern zwei Treffer reichten, um nach dem Endstand von 3:1 ins Viertelfinale des DFB-Pokals des Bezirkes Nord einzuziehen, wohin eigentlich die Teterower wollten.

Der SV 90 spielte mit M. Weber (102.´ Schliewert), Peters, J. Neumann, P. Weber, Ilkow (95.´ Gutknecht), Börger (98.´ Hoffmann), Gasde, Emmler, Seemann, Niedballa und Gerdt.