SV Nordbräu 78 Neubrandenburg
SV Teterow 90
1
3

12.09.2009 13:00
1. Männermannschaft
|| Landesklasse III

Starke Reaktion der SV 90-Kicker

 

Nachdem sie durch ihre zuletzt gezeigten Leistungen zu Recht in der Kritik standen und mit ihrer derzeitigen Situation natürlich auch selbst nicht zufrieden waren, zeigten die Kicker des SV Teterow 90 in ihrem Punktspiel beim SV Nordbräu 78 Neubrandenburg, dass die Mannschaft „noch lebt". Gut eingestellt von ihrem Trainer und von diesem vor dem Spiel noch einmal besonders in die Pflicht genommen, begannen die Bergringstädter die Partie hochmotiviert und vom Anpfiff weg kämpferisch orientiert – Eigenschaften, die man zuletzt doch schmerzlich vermisste.

Gleich in den Anfangsminuten hatten Wenzlaff und Gerdt zumindest andeutungsweise gute Möglichkeiten, ehe in der 9.Minute Börger nach einem Ellenbogenscheck seines Gegenspielers ins Gesicht verletzt ausscheiden musste. Zwei Minuten später – die Teterower spielten noch in Unterzahl – fiel dann wie aus heiterem Himmel die Neubrandenburger Führung. Das Mittelfeld der Bergringstädter hatte die Situation nicht erkannt, ließ die eigene Abwehr „hängen" und es hieß 1:0. Doch auch dadurch ließen sich die Gäste nicht von ihrer Linie abbringen und schon in der 18.Minute hatte Gerdt die Möglichkeit zum Ausgleich, bekam jedoch Nordbräus Torhüter nicht „überlupft". In der 35.Minute verfehlte Latzko aus gut 23 Metern knapp, in der 39.Minute strich ein Kopfball von Wenzlaff knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Aber knapp 60 Sekunden später war es dann soweit: Nach einem prima Solo von Stefan Seemann sah dieser den rechts mitgelaufenen Jens Latzko und dessen platzierter Schrägschuss von der Strafraumgrenze landete unhaltbar im langen Eck des Neubrandenburger Tores. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff klärte Jens Neumann noch einmal kurz vor der Linie des SV 90-Gehäuses.

Sofort nach dem Wiederanpfiff übernahmen die weiter tief gestaffelten Teterower mit ihren wirkungsvollen Kontern die Initiative auf dem Platz. In der 50.Minute traf Seemann leider nur das Außennetz, drei Minuten später klärte der Neubrandenburger Torhüter im letzten Moment gegen ihn, in der 54.Minute fand ein Treffer Niedballas keine Anerkennung, fünf Minuten später lief er sich am Keeper fest. Als die Teterower Führung längst überfällig war, unterlief Gasde in der 61.Minute im eigenen Strafraum ein dummes Foul – Elfmeter! Doch Benjamin Groth zeigte sich nicht nur in dieser Situation auf dem Posten und parierte prächtig. Auch in den Folgeminuten häuften sich die Chancen für den SV 90: In der 67. und 70.Minute verfehlte Latzko mit Distanzschüssen knapp, gute Möglichkeiten hatten in der 72.Minute der gerade eingewechselte Maag, Wenzlaff in der 80. und Niedballa in der 81.Minute. Nun war die Teterower Führung längst überfällig. Als dann in der 82.Minute Weßlowski in der eigenen Hälfte mit einem energischen Tackling Latzko in Ballbesitz brachte, schaltete dieser sofort und schickte Lars Niedballa mit einem präzisen 40m-Steilpass auf die Reise. Der düpierte noch den gegnerischen Torhüter und erzielte überlegt das 1:2. Ein Klasse-Konter brachte dann in der 86.Minute die endgültige Entscheidung. Maag spielte Seemann mit einer gekonnten Hackenablage frei, der konnte im Neubrandenburger Strafraum nur noch unfair von den Beinen geholt werden und denn fälligen Elfer verwandelte Jens Latzko sicher. Den Schlusspunkt hinter eine insgesamt gute Mannschaftsleistung setzte Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal Groth, als er mit einer tollen Parade einen zweiten Neubrandenburger Treffer verhinderte, so dass es beim insgesamt hochverdienten Teterower 3:1 blieb.

Der SV 90 spielte mit Groth, Gutknecht, J. Neumann, Wenzlaff, Gasde, Börger (14.' F. Weßlowski), Reichel, Latzko, Seemann, Gerdt (65.' Maag) und Niedballa.