SV 90 muss mit einem Punkt zufrieden sein

Zwar hatten sich die Kicker des SV Teterow 90 in ihrem Heimpunktspiel gegen den SV Burg Stargard 09 fest einen Sieg vorgenommen, doch daraus wurde am Ende nichts. Die Partie endete bei sehr unangenehmen äußeren Bedingungen 2:2-Unentschieden, obwohl die Gastgeber nach 60 Minuten bereits mit 2:0 führten.

Bereits in der 4. Minute verfehlte Maag nach einer Flanke von Gerdt per Kopf nur knapp das Stargarder Gehäuse. Vier Minuten später parierte der Gästekeeper einen Schuss desselben Spielers – hier wäre jedoch ein Pass in den Rückraum sinnvoller gewesen. Auf der Gegenseite schlug in der 11. Minute Brigmann nach einer unübersichtlichen Situation den Ball von der Teterower Torlinie. Pech hatte Emmler zwei Minuten später, als das Leder nach seinem Schrägschuss von der Latte ins Feld zurück sprang. In der 19. Minute prüfte Latzko den Stargarder Torhüter mit einem 25 m–Schuss, ehe Robert Emmler dann in der 28. Minute nach einer Ecke von Weber irgendwie einen Kopfball zur verdienten Teterower 1:0-Führung ins Netz des Gästegehäuses bugsierte. Keine 60 Sekunden später verfehlte Bosmann knapp und in der 35. Minute hatten die Stargarder noch eine recht gute Tormöglichkeit, doch es blieb beim 1:0-Pausenstand.

In der 53. Minute krachte nach einem feinen Angriffszug über Gerdt und Niedballa ein Schuss von Weber genau an den Dreiangel des Gästetores – erneutes Pech für den SV 90. Als dann Martin Gasde in der 60. Minute nach Vorarbeit von Niedballa überlegt das Teterower 2:0 erzielte, schien alles klar zu sein. Aber nun zeigte sich, dass die Bergringstädter ihre vielen Ausfälle eben nur für diese Zeit kompensieren konnten – einige Spieler waren nun völlig „platt", andere erreichten an diesem Tag einfach nicht ihre Normalform. Zudem machten die nie aufsteckenden Gäste mit ihrer Spielweise deutlich, dass diese Partie für sie praktisch der „letzte Strohhalm" in punkto Klassenerhalt war. Während dem SV 90 nun nichts mehr gelang, erhöhten die Stargarder ihren Druck immer mehr und schafften in der 67. Minute durch einen unterwegs noch unhaltbar abgefälschten 18 m-Schuss den 2:1-Anschlusstreffer. Schon in der 80. Minute musste eigentlich der Ausgleich fallen, der lag aber weiter in der Luft und war dann im Anschluss an einen Eckball zwei Minuten später fällig. Dieses 2:2 brachten die Bergringstädter glücklich über die Zeit und mussten auf Grund des Spielverlaufs mit dem Gewinn eines Punktes zufrieden sein. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Personalsituation in den nächsten 14 Tagen bis zum Punktspiel in Wesenberg wieder etwas entspannt.

Der SV 90 spielte mit Groth, R. Emmler, M. Brigmann, Wenzlaff (46.' Niedballa), Gasde (72.' Grams), D. Dabbert, Bosmann, Latzko, P. Weber, Gerdt und Maag.