Verdiente Teterower Niederlage in Pentz

Mit einer am Ende verdienten 0:3-Niederlage kehrten die Kicker des SV Teterow 90 von ihrem Landesklassepunktspiel beim SV Traktor Pentz zurück. Zwar waren alle Teterower Spieler vor dem besonderen Charakter dieser Partie gewarnt worden – allein, dies half nur in den ersten 45 Minuten.

Die ersten vagen Möglichkeiten hatten die Bergringstädter in der 4. Minute mit einem Freistoß sowie in der 14. Minute durch S. Döscher. Schon hier deutete sich die Abschlussschwäche der Gäste an. Im Gegenzug hatte Pentz die erste richtig dicke Chance, die jedoch regelrecht verstolpert wurde. Danach gestaltete sich das Spiel vorerst im Mittelfeld, ehe in der 31. Minute S. Döscher nach tollem Zuspiel von Möller allein auf den Pentzer Keeper zulief, jedoch nicht an diesem vorbei kam. Nun wurden die Teterower etwas dominanter, blieben aber weiterhin vor dem gegnerischen Gehäuse zu harmlos. Ausnahme: Praktisch mit dem Pausenpfiff klatschte ein 18 m-Freistoß von Sebastian Döscher vom linken Strafraumeck an den Dreiangel des Pentzer Kastens.

Eigentlich wollten die Teterower dann den Schwung der letzten Minuten der ersten Hälfte mit in die zweite Halbzeit nehmen – daraus wurde allerdings nichts. Denn spätestens nachdem die Gastgeber in der 61. Minute durch die direkte Verwandlung eines Freistosses von der Strafraumgrenze mit 1:0 in Führung gingen, brach das Teterower Spiel mehr und mehr auseinander. Allein in den nächsten fünf Minuten war die Konfusion in den Reihen des SV 90 so groß, dass die Gastgeber schon hier mehrfach die Spielentscheidung auf dem Fuß hatten. Logische Folge des Spielverlaufs war dann auch in der 72. Minute das 2:0 für Traktor. Hier hätte die Partie allerdings schon aufgrund der Verletzung eines Teterower Abwehrspielers unterbrochen sein müssen. Nun rafften sich die Teterower zwar noch einmal auf, hatten auch Möglichkeiten, die größte durch Benjamin Bosmann, der in der 84. Minute leider nur den Pfosten traf. Aber letztendlich zeigte sich auch in diesen Situationen die eklatante Teterower Abschlussschwäche. Der 3:0-Endstand fiel in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen Kopfball nach einer Ecke, wobei der SV 90-Keeper nicht gut aussah.

Von der zeitweiligen Hilflosigkeit im Teterower Spiel sprachen am Ende auch fünf (!) gelbe Karten nach überflüssigen und unbedachten Foulspielen in z. T. für die Mannschaft harmlosen Situationen.

Der SV 90 spielte mit Groth, J. Neumann, M. Brigmann, Gasde, D. Dabbert, Bosmann, Peters, Möller (73.' Schreiber), St. Seemann, S. Döscher und Gerdt.